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FAQ - häufig gestellte Fragen

Welche Digitalkamera eignet sich für die Intraoralfotografie?
Digitalkameras für die Makrofotografie müssen folgende Voraussetzungen erfüllen:
1. Makroobjektiv oder Normalobjektiv mit Makrobereich.
2. Kamera mit Display (keine reinen Sucherkameras)
3. Objektiv mit Filtergewinde oder Filteradapter.
4. Auflösung mindestens 2,1 Megapixel
Bei Spiegelreflex-Digitalkameras mit Kleinbild-Objektiven kann es durch den großen Linsendurchmesser bei geöffneter Blende zu seitlichen Abschattungen kommen.

Können Ringblitzgeräte für analoge Kameras auch für Digitalkameras verwendet werden ?
Nein: Digitalkameras verwenden eine andere Blitzsynchronisation als analoge Kameras. Dadurch sind bei Verwendung normaler externer Blitzgeräte  die Aufnahmen meist falsch belichtet, häufig überbelichtet. Es können nur die vom Kamerahersteller angebotenen Blitzgeräte oder SARA-LED (Dauerlicht) verwendet werden

Warum muss bei Nahaufnahmen im Mundbereich eine Makrovorsatzlinse verwendet werden?
Der Makrobereich von Digitalkameras, die mit keinem speziellen Makroobjektiv ausgerüstet sind,  liegt in der Regel sehr nah am Objektiv. Dieser Umstand erschwert die Ausleuchtung der Mundhohle, da ein großer Teil des Lichts der Ringleuchte von den Lippen abgeschattet wird. Durch die Makrolinse (+ 4 Dioptrien) wird der Bildabstand vergrößert. Spezielle Makroobjektive benötigen keine Vorsatzlinse.

Wodurch kann bei Mundaufnahmen eine größere Tiefenscharfe ereicht werden und das Verwackeln vermieden werden?
Makroaufnahmen sollten in der Regel mit einem Stativ angefertigt werden. Da dies in der Mundfotografie aus praktischen Gründen nicht möglich ist, sollte man zunächst einen größeren Bildausschnitt wählen (bessere Tiefenschärfe), aus dem dann später mit einem Bildbearbeitungsprogramm der interessierende Bereich herhausvergrößert wird. Aufnahme mit maximaler Auflösung anfertigen!!!

Warum bewirkt die Farbtemperatur des SARA-LED keine Farbverschiebungen?
Digitalkameras bieten im Gegensatz zu Analogkameras die Möglichkeit des Weißabgleichs, wodurch die Lichtfarbe automatisch bei der Aufnahme berücksichtigt wird (siehe Bedienungsanleitung des Kamerahersteller). Außerdem können Farbverschiebungen auch bei der Bildnachbearbeitung kompensiert werden.

Wie funktioniert der individuelle Weißabgleich?
Beim individuellen Weißabgleich wird die Kamera bei eingeschaltetem SARA-LED auf eine weiße Fläche (z. B. Papier) gerichtet; Abstand ca. 10 cm. In dieser Stellung wird das Kameraprogramm für den individuellen Weißabgleich gestartet (siehe Bedienungsanleitung des Kamerahersteller). Das Ergebnis des Weißabgleichens wird gespeichert. Ist der individuellen Weißabgleich eingestellt, so erscheint im Display der Kamera ein entsprechendes  Symbol.

Warum habe ich trotz individuellem Weißabgleich manchmal Farbverschiebungen?
Farbverschiebungen treten meist bei Mischlicht auf. Zu dem Tageslicht des SARA-LED addiert sich jedes Fremdlicht (z. B. das gelbe Halogenlicht der Behandlungslampe oder grelles Sonnenlicht). Achten Sie daher darauf, dass das Aufnahmeobjekt nicht zusätzlich von anderen Lichtquellen direkt beschienen wird. Notfalls müssen Sie den individuellen Weißabgleich unter den aktuellen Lichtbedingungen wiederholen. Sollte trotzdem mal ne Farbe daneben gehen, so ist das kein Beinbruch: Jedes Bildbearbeitungsprogramm erlaubt nachträgliche Farbkorrekturen. Orientieren Sie sich dabei am besten an der Farbe der Gingiva.

Warum kann SARA-LED nicht an Analogkameras abgebracht werden?
Der Objektivdurchmesser von Analogkameras ist meist wesentlich größer, als der von Digitalkameras. Der Lichtdurchlass von SARA-LED beträgt nur 37mm und ist auf Objektive von Digitalkameras abgestimmt. Durch den geringen Leuchtring-Durchmesser und die zentrumsnahe Anordnung der LED´s ist eine weitgehend schattenfreie Ausleuchtung möglich.

Wie kann eine mit SARA-LED ausgerüstete Digitalkamera für die Patientenaufklärung benutzt werden?

Fast alle Digitalkameras haben einen analogen TV-Ausgang, durch den das Displaybild der Kamera auf jedem TV-Gerät oder TV- fähigen PC ausgegeben werden kann. Steht das TV- Gerät im Blickfeld des Patienten, so kann dieser seine intraorale Situation selbst beurteilen. Via TV-Monitor ist auch eine viel bessere Scharfstellung möglich, als über das Kameradisplay. Bei Bedarf wird das Videobild durch Betätigung des Auslösers gespeichert und kann anschließend - gegebenenfalls ausschnittsvergrößert - wieder auf dem TV-Gerät ausgegeben werden. Im Gegensatz zu den üblichen Intraoralkameras steht das Bild stets mit der maximalen Auflösung der Kamera (bis zu ca. 10 Megapixel zur Verfügung).

Kann SARA-LED auch für Videokameras verwendet werden?
Das Dauerlicht von SARA-LED ist die ideale Beleuchtung für Videoaufnahmen im Macrobereich. Reicht die Akkukapazität von 1,5 Stunden nicht aus, steht ein Netzadapter für unbegrenztes Dauerlicht zur Verfügung.

Kann das Ringlicht SL-1 von NIKON für die Mundfotografie verwendet werden?
Um gute, (tiefen-) scharfe Intraoral-Aufnahmen zu machen, braucht man viel Licht. Da reicht das Ringlicht von NIKON natürlich nicht aus. Denn es leuchtet nur den objektivnahen Bereich (max. 2-10 cm) aus. Bei Mundaufnahmen muss jedoch der Objektabstand wesentlich größer (10-18 cm) sein, damit Wangenhalter und Spiegel noch Platz haben. Außerdem könnte bei zu geringem Abstand durch die Atemluft des Patienten das Objektiv beschlagen. Optimales Tageslicht von 6000-7000 Lux liefert das SARA-LED. Hier sind die 32 Ultrabright - LED (NIKON hat davon nur 8) durch Angulation auf einen Objektabstand von 10-17 cm fokussiert. Durch eine Makrolinse mit +4 Dioptrien (ist eventuell gleich im SARA-LED integriert) wird der Objektabstand der Kamera auf den von SARA-LED angepasst..